Bei "Striptease" kommen noch Mängel in der Regie hinzu. Die beiden Philosophen, gespielt von Tuveri und Förster, stellen zwei Prinzipien dar: Gewaltsam in einem Raum eingesperrt, will der eine durch Teilnahmslosigkeit seine innere Freiheit bewahren, der andere aber die äußere Freiheit erkämpfen. Dieser Gegensatz bleibt ohne zündende Regie-Idee langweilige Theorie. Mrozeks Vorgabe, die beiden Streithähne durch eine Riesenhand zum Striptease zu nötigen, hat Leone allzu wörtlich genommen: Immer wieder hoppeln zwei überdimensionierte Hände auf Beinen herein. Das ist störend, auch weil es die bedrohliche Atmosphäre dieses Horror-Sketches zerstört. (AK)
(aus: Kölner Stadt-Anzeiger - Nr. 269 - Mittwoch, 17. November 2004)
» Originalkritik lesen
« zurück |
 |